AnKe
Aktivierende und nachhaltig verbindende Kulturlandschaftsentwicklung (AnKe)
Worum geht es bei AnKe?
Das Projekt AnKe – Aktivierende und nachhaltig verbindende Kulturlandschaftsentwicklung zielt darauf ab, die Kulturlandschaft im östlichen Teil der LEADER-Region Südraum Leipzig zukunftsfähig zu gestalten. Im Mittelpunkt steht die Kulturlandschaft als Grundlage für Lebensqualität, Biodiversität, Klimaanpassung und gemeinsamer Handlungsraum.
Wo liegt das Projektgebiet?
Das Projektgebiet befindet sich im Teilraum der LEADERRegion Südraum Leipzig mit den Gemeinden Großpösna, Belgershain, Rötha, Kitzscher, Böhlen und Neukieritzsch.

Wie kann das gelingen?
Mit dem Projekt wird die Etablierung eines umsetzungsorientierten Kulturlandschaftsmanagements auf Grundlage eines räumlichen Entwicklungskonzeptes zur Stärkung von Lebensqualität und Biodiversität angestrebt.
Zwei zentrale Projektbausteine bilden die Grundlage:
– Baustein I – Räumliches Entwicklungskonzept:
Das Konzept zielt darauf ab, die Ziele der LEADER-Entwicklungsstrategie (LES) hinsichtlich der Kulturlandschaft räumlich zu konkretisieren. Dafür werden vorhandene und neu eingebrachte Maßnahmenvorschläge gebündelt und zu einem gesamträumlichen Konzept mit einem Umsetzungshorizont bis ins Jahr 2040 weiterentwickelt. Ein besonderer Fokus liegt auf dem Erhalt und Ausbau landschaftstypischer Strukturen – von Fließgewässern, Hecken und Blühstreifen bis hin zu Streuobstwiesen, Ortsrändern und Baumgruppen – die sowohl die Biodiversität und das Klimaanpassungsvermögen fördern als auch das Landschaftsbild prägen.
Baustein II – Kulturlandschaftsmanagement:
Mit dem Aufbau und der dauerhaften Etablierung eines Managements als Netzwerkstelle beim Stadt-Umland-Landschaftspflegeverband, sollen Beteiligungen organisiert, Projekte initiiert, Akteure und Akteurinnen vernetzt und die Umsetzung des Konzeptes langfristig begleitet werden.
Was macht AnKe besonders?
Aktivierung & Beteiligung:
Die Menschen vor Ort – Landwirtinnen und Landwirte, Kommunen, Vereine und Bürgerinnen und Bürger – werden von Anfang an einbezogen: bei der Analyse, Zieldefinition und Umsetzung.
Integriertes Arbeiten – Themen & Akteure vernetzen:
AnKe knüpft an die übergeordneten Aktionspläne der LEADER-Strategie an und verbindet gezielt verschiedene Handlungsfelder: Natur und Umwelt, Grundversorgung & Lebensqualität, Bildung, Tourismus und Naherholung. So werden regionale Potenziale ganzheitlich genutzt und Synergien zwischen Akteuren geschaffen.
Modellhaftes Arbeiten mit Übertragbarkeit:
Das Projektgebiet umfasst sechs Kommunen und vereint die in der Region typischen Landschaftsräume wie Bergbaufolge- bzw. Sandlöss-Ackerebenen-Landschaften. Die gewonnenen Erfahrungen werden in einem Handlungsleitfaden aufbereitet – so lassen sich Erkenntnisse und Ansätze auf die gesamte LEADER-Region übertragen und zukünftige Projekte gezielt darauf aufbauen.
Was kommt am Ende dabei raus?
AnKe setzt auf einen strukturierten Beteiligungsprozess: Von der „Spurensuche“ (Raumanalyse) über das „Fährtenlegen“ (Potentialanalyse) bis hin zum „Rezeptbuch“ (Aktionsrahmen) wird das lokale und regionale Wissen der Menschen vor Ort gezielt eingebunden. Dabei entsteht:
– ein Kulturlandschaftsentwicklungskonzept mit Raum- und Potentialanalysen
– ein Leitbild für die zukünftige Entwicklung der Region
– ein Aktionsrahmen mit konkreten Projekten und Umsetzungswegen
– ein Kulturlandschaftsmanagementkonzept mit Netzwerkstelle
– ein Handlungsleitfaden zur Übertragbarkeit für andere Kommunen
Sie möchten mitgestalten oder mehr erfahren?
Stadt-Umland- Landschaftspflegeverband LeipzigGrün e.V.
Ansprechpartner: Daniel Kraft
Dorfstraße 29 | 04828 Bennewitz
Tel.: 03425 825 92 38
Mobil: 0179 430 80 55
E-Mail: kraft@stadt-umland-lpv.de
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