Ein ebenso wertvoller wie in Bedrängnis geratener Lebensraum sind die durch die FFH-Richtlinie geschützten Flachlandmähwiesen. Es handelt sich dabei um Wiesen, die sich durch eine besonders hohe Vielfalt an typischen Pflanzen- und Tierarten auszeichnen. Sie werden extensiv genutzt und nur ein- bis dreimal jährlich gemäht oder beweidet.

Im Rahmen unserer Arbeit konzentrieren wir uns innerhalb des FFH-Gebietes 225, „Rohrbacher Teiche und Göselaue“ auf diesen Lebensraum. In den letzten Jahren hat der Stadt-Umland-LPV unter anderem ein Gutachten zum Zustand dieser Wiesen innerhalb des FFH-Gebietes anfertigen lassen, um Schutzkonzepte für diese Lebensräume und insbesondere für einen ihrer Bewohner, den Dunklen Wiesenknopf-Ameisenbläuling (Phengaris nausithous) entwickeln zu können.

Eine solche Fläche innerhalb des NSG Rohrbacher Teiche konnten wir bereits im Rahmen eines über die Richtlinie Natürliches Erbe geförderten Projektes instand setzen.  Die wertvolle, aber ruderalisierte und ungenutzte Wiese wurde entbuscht und gemäht,  einer extensiven Nutzung zugeführt und kann sich nunmehr im Laufe der Zeit wieder zum wertvollen Lebensraum Flachlandmähwiese entwickeln und so auch dem Bläuling Heimat bieten.