Grundwasserabsenkungen, Fließgewässersregulierungen und die damit verbundenen Störungen von natürlichen Überschwemmungen in den Flussauen, Rücknahme der Natur durch Bebauungen und großräumige Versiegelungen, Einflüsse der Landwirtschaft durch hohen Dung- und Pestizideinsatz sind Ursache für den Rückgang der Amphibien, insbesondere bei der Rotbauchunke (Bombina bombina). Wiedervernässungsprojekte und die Neuanlage von Kleingewässern stehen daher im Vordergrund unserer Bemühungen um Amphibienlebensräume. Insbesondere die Muldeaue nördlich von Wurzen liegt im Fokus unserer Bemühungen und Projektplanungen, die in enger Abstimmung mit dem Deutschen Verband für Landschaftspflege, der Unteren Naturschutzbehörde und den jeweiligen Eigentümern und Landnutzern geschehen. Derzeit laufen die Planungen zu konkreten Projekten, um der Leitart Rotbauchunke bessere Lebensbedingungen zu schaffen, was sich wiederum auch positiv für eine Vielzahl weiterer Arten auswirkt.